Spuren im Tau
Im Winter 2023 haben wir mit unsere ersten Spurensuche begonnen. Trotz der frischen Kälte am Morgen, rannten die Grundschulkinder der Richard-Hecht-Schule in Spöck voller Freude, Aufregung und Faszination über die Wiesen und entdeckten jede Menge Spuren. Von kleinen Fußabdrücken der Feldmäuse, bis hin zu Pfoten Abdrücken von Füchsen und den Hufen der Rehe – ob das wohl Rudolph war?
Ein Bericht von Ellen Gerisch |
18. Oktober 2024
Seit 2010 fördert unsere Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten Vereine und gemeinnützige Einrichtungen in der Region, initiiert aber auch eigene Stiftungsprojekte. Immer mit dem Fokus auf der Förderung der Bildung, Kunst und Kultur. Mit ihrem Projekt „Naturpädagogisches Bildungsangebot“ startet sie im Jahr 2024 erstmals ein Stiftungsprojekt gemeinsam mit der Streuobst-, Natur-, und Umweltpädagogin Katrin Dickgießer-Weiß.
Insgesamt drei Grundschulen in Mingolsheim, Spöck und Neuthard nehmen an diesem Angebot teil, das unsere Stiftung Ende 2023 für die Grundschulen im Kraichgau zur Bewerbung ausgeschrieben hatte.
Unser Projekt erstreckt sich über vier Termine: Im Winter, Frühling, Sommer und Herbst, denn bei diesem Projekt geht es um die Natur in vier Jahreszeiten. Gemeinsam erforschen wir die Wiesen in unserer Region und gehen auf Spurensuche.
Der Frühling erwacht
Im Frühling ging es dann rund um das Erwachen der Wiese, um Schädlinge, Nützlinge und um die Befruchtung der Pflanzen. Diesmal lernten die neugierigen Grundschüler die ersten Frühlingsboten der Wiese kennen. Sie betrachteten die Schönheit der Apfelblüten und entdeckten jede Menge Käfer und andere Krabbeltiere. So erfuhren sie beispielsweise, wie wichtig die Ausgaben der Bienen zur Bestäubung der Blumen sind, lernten verschiedene Arten von Marienkäfern kennen und beobachteten Vögel in Bäumen und in der Luft. Ganz besonders fasziniert waren die kleinen Entdecker über die Tatsache, wie einfach Zitronenfalter überwintern können.
Was krabbelt auf der Sommerwiese?
Im Sommer durften sie kleine Insekten genauer unter die Lupe nehmen – wortwörtlich gesprochen! Mit Lupen sind sie über die Wiesen der Region gewandert und haben all jenes betrachtet, was so schön auf den Wiesen krabbelt. So lernten die Kinder die Insekten des Sommers und ihre Aufgaben kennen. Spinnen, Bienen, Schnecken, Tausendfüßler, Käfer, Ameisen und viele mehr wurde beobachtet und genaustens begutachtet. Besonders stand dabei im Fokus, was die Tiere der Natur Gutes tun und wie man richtig und sorgsam mit den kleinen Tierchen umgeht.
Wie kommt der Apfel in die Flasche?
Im letzten Projektteil im Herbst drehte sich dann alles rund um das Thema Streuobstwiese und Apfelbäume. Getreu dem Motto „wie kommt der Apfel in die Flasche“ durften die Kinder ihren eigenen Apfelsaft pressen und verkosten! Vom Waschen der Äpfel, zum Zerkleinern bis hin zum Pressen, durften die Kinder bei jedem Schritt dabei sein und helfen. Die Kinder hatten großen Spaß und auch wir haben gespannt beobachtet, wie aus dem festen Streuobst leckerer Apfelsaft wurde.
Unser Ziel
Mit dem neuen Stiftungsprojekt „Naturpädagogischen Bildungsangebotes“ möchten wir Naturbegegnungen für Kinder zu schaffen. Denn diese Art der Begegnung fördert ihre gesunde Entwicklung. In der Natur finden Kinder viele wertvolle Entdeckungs- und Erfahrungsräume, die mit ihren vielfältigen Reizen die Sinne, die Körperwahrnehmung und den Verstand anregen.
Neben diesen emotionalen Erfahrungen lernen Kinder die Dinge in der Natur und ihre Zusammenhänge kennen, ohne diese explizit und fachdidaktisch benennen zu können. Das implizite Wissen von Umwelt kann in der weiteren Bildungsentwicklung helfen, auch formales Wissen zu erlernen. Unsere Stiftung freut sich sehr über dieses neue Projekt und die gemeinsame Durchführung mit der Streuobst-, Natur- und Umweltpädagogin Katrin Dickgießer-Weiß und leistet damit als regionale Förderstiftung gesellschaftliches Engagement in und für die Region.
Mehr Informationen zu unserer Stiftung finden sie unter www.stiftung-voba-bb.de
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Kommentare