Volksbank persönlich: Zwischen Büro und Fußballstadion Zwischen Büro und Fußballstadion

Ein Bericht von Autor: Julia Höhr | 21.10.2019

Wir treffen die Zuths an einem Sonntag. Einen Tag, nachdem die TSG 1899 Hoffenheim zuhause 0:3 gegen Mönchengladbach verloren hat. Der Himmel zeigt sich in schönstem Blau, die Sonne strahlt uns gut gelaunt ins Gesicht. Wie die Stimmung bei den Vollblut-Fans in Siegelsbach wohl ist? Die Hoffenheim-Flagge im Garten des Elternhauses von Robin Zuth hängt jedenfalls nicht auf Halbmast. Ein gutes Zeichen. Genau wie das Bild, das die Familie beim Öffnen der Tür abgibt: Bis auf Hund Oskar steht die versammelte Mannschaft im Hoffenheim-Trikot vor uns. Wir treten ein – und führen ein Gespräch über Fußball-, Familien-, und Volksbank-Freuden.

Anpfiff: Wir starten mit der Spieltagsanalyse

Am Tag nach einem Heimspiel steht zu Beginn selbstverständlich etwas Fachsimpelei über den gestrigen Bundesliga-Samstag auf der Agenda. Der 26-jährige Robin und sein Vater Andreas sind sich einig: „Nach der ersten Halbzeit muss es eigentlich 2:1 für Hoffe stehen.“ Robins Mutter Nicole stimmt der Analyse nickend zu, während seine Oma Waltraud das Ganze etwas nüchterner auf den Punkt bringt. „Verloren ist verloren, so ist es halt“, sagt sie, während sie die blaue Hoffenheim-Girlande auf dem Tisch geraderückt und sogleich hinzufügt: „Aber die Stimmung lassen wir uns davon nicht verderben.“

Fußball – doch mehr als nur ein Sport

Den Eindruck machen die Zuths tatsächlich nicht. Man spürt schon nach wenigen Minuten im Kreis der Familie, dass die drei Generationen auf ganz besondere Weise miteinander verbunden sind. Es wird viel gelacht, es herrscht viel Einigkeit - und wenn sich gegenseitig geneckt wird, dann stets mit einem klar erkennbaren Augenzwinkern. Für Robin, seine Eltern und die lebenslustige Oma ist die TSG 1899 Hoffenheim eben kein beliebiges Hobby, sondern zweifellos eine gemeinsame Leidenschaft.

Urlaub im Fußballstadion?

Eine Passion, der jeder einzelne auch viel Zeit widmet. Die Zuths sind grundsätzlich bei Heimspielen in Sinsheim dabei und fahren zudem zu beinahe jedem Auswärtsspiel („In Leverkusen gibt’s die beste Currywurst“) mit. Selbst Trainingslager in Norwegen standen bereits auf dem Reiseplan. „So ein Ausflug lässt sich dann ja auch prima mit ein paar Tagen Urlaub verbinden“, erzählt Robin begeistert. In den letzten zwei Jahren, als Hoffenheim international spielte, nutzte er etwa 20 seiner 30 Urlaubstage für den Verein. „Das ist schon eine ganze Menge“, lacht Vater Andreas, der es seinerseits aber natürlich nicht anders macht.

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Die Vereinbarkeit von Hobby und Beruf

Was Andreas und Robin ebenfalls eint: Beide arbeiten ehrenamtlich als Volunteer für die TSG Hoffenheim und unterstützen den Verein bei Heimspielen im Stadion. Seine flexiblen Arbeitszeiten als Kundenberater bei der Volksbank in Bad Rappenau kommen Robin da seit seiner Ausbildung sehr entgegen: „Ich habe ein wirklich tolles Team und einen Chef, der um meinen Einsatz für Hoffenheim weiß. Und er weiß zum Beispiel auch, was passiert, wenn ich keinen Urlaub bekomme, obwohl ich ihn für ein Spiel dringend brauche“, scherzt der 26-Jährige. Die Eltern lachen mit, die Oma sowieso.

Kundenberatung im Fußballtrikot? Nein, aber …

Ganz ernsthaft sprechen wir mit Robin dann darüber, was er vom Fußball für das Arbeitsleben bei der Volksbank lernen konnte. „Offen auf die Leute zuzugehen“, sagt er und erklärt: „Die Offenheit kommt mir im Umgang mit meinen Kunden permanent zugute. Außerdem habe ich durch den Fußball immer ein Gesprächsthema, so ist das Eis im Zweifel schnell gebrochen.“ Kein Wunder: Bilder an der Pinnwand in Robins Büro zeugen auf den ersten Blick von seiner Hoffenheim-Begeisterung. Die Passion für die TSG ist keine heimliche Fußball-Liebe, sondern auch im Beruf ein verbindendes Element.

Fußball am liebsten passiv

Wenn der Fußball eine so große Rolle spielt wie im Leben der Familie Zuth, dann liegt eine Frage durchaus nahe: Warum hat sich Robin nicht für eine Karriere als Fußballprofi entschieden? „Ganz einfach - weil ich’s nicht kann“, antwortet er voll sympathischer Überzeugung, und auch der Rest der Familie nickt zustimmend. Mutter Nicole plaudert aus dem Nähkästchen: „Wir haben es damals mit den Bambinis probiert, aber Robin hat immer gebrüllt wie am Spieß.“ Statt Fußball spielt er daher seit 20 Jahren Tennis. Auch das mit großer Leidenschaft, aber ohne schreien.

Ich wünsch‘ mir was“ zum Abpfiff

Die Liebe zur TSG 1899 Hoffenheim wuchs bei der Familie übrigens nach und nach. Vater Andreas war einst sogar Kaiserslautern-Fan („Ja, das war damals halt so“), hatte sich aber immer schon ein Stadion „neben der Haustüre“ gewünscht. Bezüglich der Wünsche für die aktuelle Saison liegen Robin und seine Familie dicht beieinander. Ein einstelliger Tabellenplatz (genauer: Platz sechs bis zehn) gilt in Siegelsbach als gleichermaßen erstrebenswert wie realistisch. Und die Meisterschaft? „Die wünscht man sich natürlich“, gesteht Robin, „aber das ist derzeit nicht der Anspruch des Vereins.“ Die Hoffnung geben die Zuths aber sicher nicht auf - mit dem Stadion neben der Haustüre hat’s ja schließlich auch geklappt. Und wer hätte das schon für möglich gehalten?

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