Sie sagen selbst von sich, Sie sind eine „Quereinsteigerin“, denn eigentlich haben Sie gar keine Bankausbildung, sondern kommen von einer ganz anderen Schiene. Was hat es damit auf sich? Wie hat es bei Ihnen begonnen und warum dann doch auf einmal der Weg in die Bank?
Also es ist gar nicht so sehr auf einmal Bank. Denn Bank fand ich schon immer unheimlich spannend. Aber meine Leidenschaft gehört der Juristerei. Deswegen habe ich mich damals nach dem Abitur auch entschieden, Jura zu studieren. Ich bin damals aber ganz bewusst an die Universität Mannheim gegangen, da dort der wirtschaftliche Schwerpunkt recht ausgeprägt war und ist. Dort habe ich mich dann auch entschieden, im Schwerpunkt Bank- und Kapitalmarktrecht zu belegen, sodass ich zu dieser Zeit schon die Weichen in Richtung Bank gestellt habe. Über mein Referendariat bin ich dann zur Volksbank Kraichgau gekommen und habe dort drei Monate Praktikum in der Rechtsberatung machen dürfen. Für mich hat sich dann die Chance auf eine Tätigkeit dort ergeben und seitdem bin ich bei der Volksbank Kraichgau. Ich muss sagen, mein Weg hier war sehr abwechslungsreich, aber da, wo ich jetzt bin, bin ich angekommen. Das ist die Bestätigung für mich, dass es die richtige Entscheidung war, zur Volksbank zu gehen.
Wie haben Sie Ihren Weg dann damals in der Volksbank Kraichgau begonnen?
Ich habe erst in zwei unterschiedlichen Bereichen gearbeitet: Im damaligen Personalmanagement, heute HR, habe ich das Themengebiet Arbeitsrecht, im Schwerpunkt Kollektiv-sowie Individualarbeitsrecht, betreut und habe mich parallel noch in der Abwicklung um Insolvenzengagements gekümmert. Also auch damals hatte ich schon sehr vielschichtige Themengebiete.
Durch das stetige Wachsen unserer Bank wurden aber auch die juristischen Herausforderungen immer größer. Da war natürlich schnell klar, dass es ohne Juristen im Haus schwierig ist, die Bank da rechtlich optimal zu begleiten. Mit dem damaligen Wechsel in der Vorstandsspitze von Herrn Böhler zu Herrn Zander, wurde dann durch Herrn Zander das Erfordernis einer Rechtsabteilung schnell erkannt und implementiert. Diese durfte ich dann auch begleiten, inklusive der Gremienarbeit. Und über die Abteilungsleitung für Recht und Gremienarbeit, bin ich später in die Bereichsleitung Vorstandsstab gewechselt.
Und wie soll es für Sie und Ihren Bereich nun weitergehen? Welche Pläne und Ziele gibt es?
Also für mich ist unser Bereich schon sehr gut aufgestellt. Wir sind ein recht junges Team, sehr bunt gemischt mit einem durchaus hohen weiblichen Anteil. Trotz der guten Aufstellung des Teams und der Themen, bedarf es natürlich noch einer gewissen Formung und einer Neuausrichtung. Gerade auch nach der Fusion im letzten Jahr sind auch wir ein zusammengewürfelter Haufen. Jetzt geht es darum, mit den neuen Aufgaben, die an uns herangetragen wurden, eine gesunde Mischung zu finden, dass jeder seinen Platz und seine Daseinsberechtigung im Bereich hat und weiß, was seine Aufgaben sind. Das ist erst mal das primäre Ziel. Sich so zu ordnen, um auch künftig sowohl für den Vorstand, aber auch für alle anderen Bereiche und Teams, ein zuverlässiger Sparringspartner zu sein.
Auf was freuen Sie sich nun am meisten?
Also im Moment freue ich mich sehr darüber, dass ich jetzt zum 01.06. durch den Aufsichtsrat und den Vorstand Prokura erteilt bekommen habe. Das ist nochmal eine große Ehre und ein weiterer Schritt, da anzukommen, wo ich hinmöchte.
Aber auch freue ich mich natürlich jetzt, meine eigene Handschrift im Bereich Vorstandsstab zu verwirklichen und auch das eine oder andere durch meine Handschrift künftig anders zu prägen. Ja, ich freue mich auf die Herausforderung, die ich jetzt annehmen darf. Ich fühle mich sehr geehrt und glaube, dass es eine richtig gute Sache wird.
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