Gibt oder gab es Berührungsängste von Seiten der Vereinsspieler?
Bei Spielern, die noch nie am inklusiven Training teilgenommen haben, sind im Vorfeld schon mal Unsicherheiten da. Aber – und das ist das Schöne – sobald man gemeinsam auf dem Platz steht, hat sich das komplett erledigt und es wird einfach nur Fußball gespielt. Wir versuchen immer wieder andere Spieler miteinzubinden, haben aber auch einige, die immer wieder mitmachen möchten. Das finde ich großartig.
Wichtig ist mir, gerade unseren jungen Spielern zu vermitteln, dass sie es hier mit Menschen zu tun haben, die zwar in einigen Bereichen eingeschränkt – ansonsten aber nicht anders als Gesunde sind.
"ES SIND EHER DIE KLEINEN SACHEN, DIE DIE SACHE SO BESONDERS MACHEN."
In welchen Momenten macht Ihnen die Arbeit mit den Crazy Kickers am meisten Spaß?
Wir nehmen ab und zu an inklusiven Turnieren teil oder grillen gemeinsam und das sind natürlich tolle Events. Trotzdem sind es eher die kleinen Sachen, die die Sache für mich so besonders machen. Wenn einer nach ein paar Wochen zum ersten Mal wieder den Platz betritt und sofort auf dich zustürmt, um dir zu erzählen, was er in der Zwischenzeit alles erlebt hat – da freut man sich einfach mit. Und dann zu sehen, wieviel den Teilnehmer*innen diese eine Stunde „Normalität“ gibt – das ist für mich das Schönste an dieser Arbeit.
Wie helfen Spendengelder dabei, das Projekt zu unterstützen?
Die Organisation, der Transport der Teilnehmer*innen, unsere Veranstaltungen, die Mannschafts-Ausrüstung, mal ein Eis und Grillwürstchen im Sommer – das kostet natürlich alles Geld. Wir möchten das Angebot für die Teilnehmer*innen soweit wie möglich kostenlos halten, denn die Familien sind häufig finanziell sowieso schon sehr belastet. Deshalb freuen wir uns sehr, Teil der Foto-Spenden-Aktion "SocialChallenge" der Volksbank Kraichgau zu sein und hoffen auf viele Menschen, die uns mit ihrem Foto unterstützen!
Vielen Dank für das Interview, Herr Stang. Eine letzte Frage haben wir: Warum ist die Volksbank Kraichgau die Bank in Ihrem Leben?
Ich bin mit der Volksbank aufgewachsen, meine Mutter hat in der Filiale in Mühlhausen gearbeitet. Heute finde ich es klasse, immer einen persönlichen Ansprechpartner zu haben und zu wissen: Wenn was ist, mit denen von der Volksbank kann man reden – die sind da.
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