Durch Ausmisten zum Minimalismus
Wenn man sich mit dem Ausmisten in Verbindung mit Nachhaltigkeit informiert, stößt man zwangsläufig auch auf das Thema Minimalismus. Einem Trend, dem viele folgen und ihn in einem halben Jahr wieder vergessen. Nachhaltig leben sollte eine Art Lebensstil werden - der Platz für die wichtigen Dinge im Leben schafft.
Je weniger Besitz man hat, umso weniger Unordnung und mehr Zeit hat man für andere, höher priorisierte Dinge. Minimalismus setzt den Fokus auf das Wesentliche im Leben. Allerdings solltest du immer beachten, dass auch Minimalismus individuell ist. Es geht nicht darum, dass du nur eine gewisse Anzahl an Gegenständen besitzen darfst oder musst. Es geht darum, genau die richtige Menge zu besitzen – nicht zu viel und nicht zu wenig.
Minimalismus wirkt dem seit Jahren steigenden Konsumverbrauch durch einen überlegten und reduzierten Konsum von Verbrauchsgütern wie beispielsweise Kleidung entgegen. Ein reduzierter Kauf und Verbrauch mindert daher nicht nur deinen persönlichen CO2-Fußabdruck, sondern führt auch zu einem volleren Geldbeutel. Das gesparte Geld kann man stattdessen super für Erlebnisse oder Events nutzen, die einen höheren Mehrwert bieten.
Auch am Arbeitsplatz bietet Minimalismus viele Vorteile. Ein aufgeräumter Schreibtisch wirkt sich positiv auf die Produktivität aus, da man viel ausgeglichener und fokussierter ist, wenn nicht alles „voll steht“. Weitere Tipps zum produktiven Arbeiten zu Hause findest du hier.
30 Tage Challenge
Bei meinen Recherchen bin ich immer wieder auf sogenannte 30 Tage Challenges gestoßen. Es gibt vieles zum Thema Ausmisten und nachhaltiger Leben. Zufällig habe ich mitbekommen, dass eine Bekannte von mir genau an solch einer Challenge mitmachen wollte: Eine erstklassige Gelegenheit für mich, ihr Fragen zu stellen und die gesammelten Erfahrungen aufzuschreiben.
Auf diese Challenge ist meine Bekannte auf YouTube gestoßen. Eine Erfahrung, die sie nach kurzer Zeit machen musste, war, dass solch eine Challenge nichts für sie ist. Der Grund: 30 Tage lang nur eine Sache ausmisten oder verändern war ihr zu langwierig und auch zu wenig. Sie wollte schneller mehr machen. Das bedeutet nicht, dass solche Challenges prinzipiell schlecht sind, es ist lediglich eine Typ-Sache.
Im Laufe der Zeit sind meiner Bekannten immer mehr Gegenstände in ihrer Wohnung aufgefallen, die sie als störend empfand oder die einfach nicht mehr schön waren. Da sie sich selbst als „Sammler“ bezeichnen würde, hat sie die Challenge schließlich als Inspiration gesehen, sich intensiv mit dem Thema Ausmisten auseinanderzusetzen. Ihre und meine „Ausmist-Tipps“ habe ich weiter unten aufgeführt.
Wichtig war ihr der nachhaltige Aspekt und damit verbunden, dass sie so wenig wie möglich wegwirft. Eine coole Alternative von ihr zu meinen unten genannten Vorschlägen (vor allem, wenn man in einem Mehrparteienhaus lebt) ist, die Sachen einfach im Hausflur oder vor die Eingangstür zu stellen. Vielleicht freut sich jemand anderes über genau die Dinge, die du nicht mehr benötigst.
Für meine Bekannte war es ein gutes und befreiendes Gefühl, alte und wenig oder gänzlich ungenutzte Sachen auszumisten. Es ist ein langwieriger Prozess, der Wochen, Monate oder vielleicht sogar Jahre andauern kann – vor allem, wenn man emotional daran hängt. Ihr Fazit dieser Ausmistaktion lautet klar und deutlich: Es macht Spaß und man kann es nur jedem ans Herz legen!
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