Eine Kooperation mit stolzer Vergangenheit
Bei „Anpfiff ins Leben e.V.“ geht es nicht nur um die Unterstützung von Sitzvolleyballer:innen. Stattdessen engagiert sich die gemeinnützige Organisation in der gesamten Jugend- und Amputiertensportförderung: Der Verein hilft jungen Talenten in den Bereichen Sport, Schule, Beruf und Soziales, um sportliche Perspektiven zu schaffen, sie aber auch auf die Herausforderungen abseits des Sportplatzes vorzubereiten. Gegründet wurde „Anpfiff ins Leben“ 2001 von Dietmar Hopp und Anton Nagl. Die Volksbank Kraichgau begleitet, fördert und unterstützt die Arbeit des Vereins von Beginn an - und somit seit mehr als 20 Jahren. Entsprechend eindrucksvoll ist die gemeinsame Historie, auf die beide Seiten mit Stolz zurückblicken.
„Bei unseren Sitzvolleyball-Turnieren hängen nicht einfach nur Werbebanner von der Volksbank Kraichgau in der Halle“, erzählt Salome Hermann von „Anpfiff ins Leben e.V.“. Und auch Max Böhler, der bei der Bank die Abteilung Digital Office & Marketing leitet, bestätigt: „Es geht hier um mehr als um reines Sponsoring.“ Es sind genau diese Aussagen, die die Kooperation zwischen der Volksbank Kraichgau und „Anpfiff ins Leben“ sehr treffend beschreiben. Warum, verraten wir euch in diesem Beitrag. Ihr erfahrt außerdem, was es mit der Sportart Sitzvolleyball auf sich hat und warum Max Böhler nach seinem ersten Spiel Muskeln spürte, von deren Existenz er bis dahin gar nichts wusste.
Voneinander lernen & gemeinsam wachsen
„Wir waren immer schon vom Konzept der ganzheitlichen Entwicklung junger Menschen begeistert. So fiel uns die Entscheidung nicht schwer, unser Engagement im Laufe der Jahre auszubauen“, erklärt Max Böhler und sagt weiter: „Wir stehen in permanentem Gedanken- und Ideenaustausch, lernen voneinander und wachsen gemeinsam. Wir sind sehr dankbar, dass wir unserem Personal durch die Kooperation mit ‚Anpfiff ins Leben’ die Chance eröffnen können, soziales Engagement zu leben, beispielsweise im Rahmen unseres Personalentwicklungsprogramms für angehende Führungskräfte (TAFF). Ich schätze die Zusammenarbeit sehr, da man stets die enge Verbundenheit spürt und ein sehr vertrauensvolles Verhältnis pflegt. Wir können uns immer aufeinander verlassen.“
Inklusion leben inklusive
Was die Kooperation mit der Volksbank Kraichgau für „Anpfiff ins Leben“ bedeutet, zeigt sich im Gespräch mit Salome Hermann noch mal ganz konkret. „Natürlich sind wir glücklich darüber, dass wir durch die Unterstützung der Bank hochklassige Turniere wie den ‚Volksbank Kraichgau Cup’ durchführen können und bei der Anschaffung von Ausrüstung und Material immer auf unseren Hauptsponsor bauen können“, sagt sie. Ebenso bedeutsam sei es aber, dass man das ehrliche Interesse des Sponsors jederzeit spüren könne: „Beim letzten Sitzvolleyball-Nikolausturnier hat die Volksbank Kraichgau beispielsweise eine eigene Mannschaft gestellt. Die Mitarbeiter:innen haben die Sportart einfach ausprobiert - genau das wünschen wir uns so sehr. Sitzvolleyball lebt davon, dass Menschen mit und ohne körperliches Handicap zusammenkommen, im Sitzen Volleyball spielen und so ganz ungezwungen Inklusion leben.“
Sitzvolleyball - eine Sportart auf dem Durchmarsch
Salome Hermann selbst kam zum Sitzvolleyball, nachdem ihr mit 16 Jahren nach einer Krebserkrankung das linke Bein amputiert wurde. Sie spielt nicht nur bei „Anpfiff Hoffenheim“, dem Sitzvolleyball-Team von „Anpfiff ins Leben“, sondern auch in der Nationalmannschaft.
„Sitzvolleyball ist eine Sportart, die sehr schnell immer größer wurde“, erzählt sie und erklärt weiter: „Die Volksbank Kraichgau hat durch ihre Unterstützung definitiv einen großen Anteil daran, dass die Sportart überregional bekannt wurde. 2015 haben wir die Deutsche Meisterschaft (DM) erstmals nach Hoffenheim geholt, 2022 fand die DM wieder bei uns statt. Wir haben leider das Halbfinale verpasst und letztlich den fünften Platz belegt.“
Ein Abend mit großer Bedeutung
Wenn Hermann von der Deutschen Meisterschaft im letzten Jahr berichtet, dann spricht sie auch über ein ganz besonderes Ereignis, das ihr zweifellos in Erinnerung bleiben wird. „Wir hatten dank der grandiosen finanziellen Unterstützung der Volksbank Kraichgau einen wunderbaren Abend im Businessbereich der preZero-Arena. Alle Spieler:innen der DM waren zum Frauen-Bundesligaspiel der TSG Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg eingeladen“, schwärmt Hermann und betont, wie ein solches Event den Teamgeist stärkt. Genau diesen Teamgeist findet übrigens auch Max Böhler so beeindruckend und sagt voller Überzeugung: „Sitzvolleyball ist ein Wahnsinnssport, und es ist toll, dass ich ihn dank unserer Zusammenarbeit mit ‚Anpfiff ins Leben‘ immer weiter kennenlernen darf.“
Muskelkater? Gerne doch!
Sowohl Salome Hermann als auch Max Böhler können übrigens nur empfehlen, die Sportart einmal selbst auszuprobieren - trotz des anschließenden Muskelkaters. „Es stimmt auf jeden Fall, dass man gerade nach dem ersten Spiel bis dato unbeanspruchte Muskeln spürt, die man vorher noch nicht kannte“, lacht Böhler und fügt gemeinsam mit Salome Hermann hinzu: „Aber das Erlebnis ist so besonders und spaßig, dass man den Kater danach gerne in Kauf nimmt.“
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