In einer Zeit in der Klimawandel und Schutz unserer Umwelt immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es wichtig, Nachhaltigkeit bereits in die Bildung zu integrieren. Aus diesem Grund haben wir mit Schulleiterin Frau Speck und Lehrerin Frau Glur von der Hellbergschule in Eppingen über die Integration von Nachhaltigkeit an ihrer Schule gesprochen. Ihre Erfahrungen und Maßnahmen haben uns beeindruckt und wir möchten Ihnen hieraus einen kleinen Einblick geben.

Bildung und Nachhaltigkeit – wie geht das?

Nachhaltigkeit ist für Frau Speck viel mehr als nur ein Trend. „Mir geht es darum, verantwortungsbewusst mit unseren begrenzten Ressourcen umzugehen und die Umwelt zu schützen“, sagt sie zu Beginn unseres Gespräches. An der Hellbergschule wurden bereits verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um Nachhaltigkeit aktiv zu leben. Ein Beispiel ist die regelmäßige Lieferung von regionalem Obst für die Schüler:innen, um eine gesunde Ernährung zu fördern. Zudem verfügt die Schule über eine Solaranlage, die einen Großteil zur benötigten Stromversorgung beisteuert. Doch Nachhaltigkeit hört hier nicht auf. Die Schule legt großen Wert darauf, Eltern miteinzubeziehen und sie für Themen wie Müllvermeidung, Ressourcenschonung und die Bedeutung eines nachhaltigen Pausenbrotes zu sensibilisieren.

Frau Glur betont den Aspekt der Achtsamkeit und des Bewusstseins für ein nachhaltiges Leben. Bereits in der Grundschule wird der Grundstein gelegt, indem Kinder lernen, Papier zu sparen und Müll richtig zu trennen. Nachhaltige Bildung beschränkt sich dabei nicht auf ein bestimmtes Fach, sondern wird in allen Fächern umgesetzt. „Im Fach Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES) geben wir beispielsweise Essensreste den Schüler:innen in wiederverwendbaren Aufbewahrungsdosen mit nach Hause“, erklärt sie uns.

Um nachhaltige Bildung bei Kindern zu aktivieren, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule notwendig. Gemeinschaftliches Handeln steht dabei eindeutig im Vordergrund. Durch verstärktes Angebot und damit verbunden auch eine vermehrte Teilnahme der Schulen an Projekten zum Thema Nachhaltigkeit, wird bei Eltern ein gewisser Druck ausgelöst. Ihre Kinder wollen sich an nachhaltigen Projekten beteiligen, weil die Schule mit gutem Beispiel vorangeht. So nimmt die Hellbergschule an Aktionen, wie dem Stadtradeln oder der Bewegungsaktion „SpoSpiTo“ teil, um Elterntaxis (am Morgen) möglichst zu vermeiden. Auf die fleißigen Schüler:innen warten dann natürlich kleine Belohnungen.

„Das Outdoor-Klassenzimmer soll für die gesamte Schule zugänglich sein und eine Gemeinschaft schaffen. Wir verbinden den Grundschulbereich mit dem Sekundarbereich. Das fing bereits beim Aufbau an, bei dem von der zweiten Klasse bis hin zur achten Klasse alle Schüler beteiligt waren“ ergänzt Frau Speck unser Gespräch.

Der idyllische Ort direkt hinter dem Schulgebäude, wo das Freiluftklassenzimmer seinen Platz gefunden hat, bietet durch diese Vielfalt eine Ruheoase für die jüngeren Schüler:innen, aber auch eine „Chillarea" für die älteren Jahrgänge.  

Davon könnte auch das Kollegium profitieren: „Ich kann mir vorstellen, dass dort in Zukunft auch mal eine Lehrerkonferenz stattfindet“, so Frau Glur.

Der Wettbewerb der Volksbank Kraichgau

Insgesamt haben wir 20 Outdoor-Klassenzimmer an die Schulen in unserer Region verlost. Diese konnten am Gewinnspiel teilnehmen, indem sie ein Foto oder Video in den sozialen Medien posteten, das zeigte, wie Nachhaltigkeit an der jeweiligen Schule gelebt wird. Erreicht haben uns eine Vielzahl von beeindruckenden Beiträgen, die das Engagement für nachhaltiges Lernen unter Beweis stellten. Von nachhaltiger Stoffverwertung bis hin zu kreativen Präsentationen lieferten die Schulen ein breites Spektrum.

Es freut uns zu sehen, dass diese Werte wahrgenommen und gefördert werden. Das zeigt auch, dass die junge Generation unsere Zukunft im Blick hat. „Die Kinder sind unsere Zukunft und somit diejenigen, die irgendwann Veränderungen bewirken können. Es ist unsere Aufgabe, sie darauf vorzubereiten und für das Thema zu sensibilisieren“, fügt Frau Glur dem Gespräch hinzu.
Dieses Engagement möchten wir als Volksbank Kraichgau gerne belohnen und mit einem Outdoor-Klassenzimmer unseren Teil dazu beitragen.

Zusätzlich hatten die Schulen noch die Möglichkeit ein Insektenhotel on top zu bekommen. Die Hellbergschule nahm dies dankend an, da ihr bisheriges mutwillig durch Feuerwerkskörper zerstört wurde. Frau Glur freut sich, dass an der Schule ein neues Insektenhotel seinen Platz gefunden hat. Die Bedeutung von Insekten und ihre Rolle in der Natur können nun für die Kinder wieder verständlicher gezeigt werden.

Unsere Förderprogramme

Die große und gute Resonanz der Schüler:innen, Lehrkräfte und Eltern beeindruckt uns immer wieder und inspiriert die Volksbank Kraichgau weitere Förderprogramme ins Leben zu rufen.

Aktuell finden Sie auf unserer Homepage die Förderpakete „Natur“ und „Generation“.
Unterstützt werden dadurch Kitas, Kindergarten und Schulen. Aber auch Obst- und Gartenbauvereine, sowie Natur- und Heimatvereine finden bei uns die passenden Förderpakete.

Ein Blick auf unsere aktuellen Förderpakete lohnt sich!
Klicken Sie sich rein und informieren Sie sich über die Themen und Teilnahmebedingungen