Erst online, dann offline
Mittlerweile ist Dennis Boppel nicht nur Geschäftsführer der Alurator GmbH, sondern auch Geschäftsführer seines Kitchencube Shops. Sein Geschäft mit den Outdoorküchen startete mitten in der Corona-Zeit und musste sich folglich zunächst online etablieren. Seit letztem Jahr startet der gebürtige Angelbachtaler nun auch offline durch. Neben der Ausstellungsfläche in Sinsheim bringt
Boppel seine Outdoorküchen auf Messen und Events unters Volk. Zudem werden Grillkurse angeboten, die durchweg ausgebucht sind. Anders gesagt: Es läuft gut für Boppel und seine Outdoorküchen.
Ein Bericht von Julia Höhr |
26. April 2023
„Wir machen den Weg frei“ - für Dennis Boppel trifft der bekannte Volksbank-Slogan den Nagel auf den Kopf. Dass der Unternehmer weiß, wovon er spricht, wird im Gespräch mit dem 44-Jährigen schnell klar. Schließlich startete er nicht nur seine Karriere bei der Volksbank Kraichgau - die Bank begleitet ihn seit fünf Jahren auch in seiner Selbstständigkeit. Der gemeinsamen Erfolgsgeschichte werden seither stets weitere Kapitel hinzugefügt. Ein Ende ist nicht in Sicht, ganz im Gegenteil: Outdoorküchen sind aktuell immer mehr im Kommen - und machen schon jetzt die Hälfte von Boppels Umsatz aus.
Ein Zufall der glücklichen Sorte
Vor diesem Hintergrund ist es umso erstaunlicher, dass Dennis Boppel bis vor vier Jahren so gar nichts mit Outdoorküchen zu tun hatte. Stattdessen war sein Schwerpunkt die Alurator GmbH, eine von ihm ins Leben gerufene Konfigurationsplattform für individuelle Produkte nach Maß, die rund ums Haus benötigt werden. Eines Tages fragte ihn ein Kunde, ob er ihm auch eine Outdoorküche bauen könne. Boppels erste Reaktion fiel ernüchternd aus. Er fragte sich: „Was soll ich denn noch alles bauen?“ Heute erinnert sich der zweifache Vater mit einem breiten Lachen auf dem Gesicht an diesen Moment zurück: „Es war wirklich reiner Zufall, dass die Outdoorküchen ein Thema für mich wurden. Das hätte ich niemals vermutet.“
Boppels Philosophie: Das Produkt erlebbar machen
Verwunderlich ist das nicht. Der Hobby-Golfer macht keine Kompromisse, setzt konsequent auf Qualität und passt sich den Wünschen seiner Kundschaft an. „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig“, sagt Boppel und weiter: „Die Basis meiner Plattformen sind Konfiguratoren. Ich möchte meine Kund:innen von Anfang bis Ende durch ein Produkt führen, es greifbar und erlebbar machen, bevor sie es in ihren Händen halten.“ Wer eine Outdoorküche mit ihm plant, bekommt eine AR-Datei zugeschickt, mit der die Traumküche via Smartphone „anprobiert“ und in den heimischen Garten eingefügt werden kann. „Das kostet mich zwei Stunden Arbeit, die sich komplett lohnen, weil man nicht nur eine prima Kommunikationsgrundlage hat, sondern auch die Vorfreude steigert.“
Blumenkohl mit Mascarponecreme? Gerne!
Neben seiner Konsequenz zeichnen Dennis Boppel auch eine große Portion Flexibilität und ein Gespür für aktuelle Trends und Entwicklungen aus, was letztlich bereits auch sein Werdegang als Selbstständiger zeigt. Spürbar wird genau das aber auch, wenn er über das Grillen selbst spricht oder von diversen Live-Cooking-Events berichtet. „Die Leute wollen nicht mehr Unmengen an verschiedenem Fleisch auf dem Grill, es geht um das Rundumerlebnis, um kreative, moderne Ernährung - sowohl im Hinblick auf die Vollverwertung eines Tieres als auch in der vegetarischen oder veganen Küche.“ Und dann fragt er ganz beiläufig: “Haben Sie schon mal Blumenkohl mit Mascarponecreme vom Grill gegessen?“
Die Outdoorküche als Lebensmittelpunkt
Boppel kann einem aber nicht nur Blumenkohl mit Mascarponecreme schmackhaft machen, er bringt einem auch die Faszination Outdoorküche authentisch näher - obwohl er selbst eben nicht über die eigene Leidenschaft zu diesem Thema kam, sondern die Affinität dazu eher mit der Idee wuchs. Er spricht von einem ganz besonderen Lebensgefühl, von einem Lebensmittelpunkt im Freien und von sozialer Interaktion: „Die Outdoorküche vereint meine Gäste und mich an einem Ort, sie verlagert Gerüche und hohe Temperaturen nach draußen und bietet mir alle Möglichkeiten, die ich auch in meiner eigentlichen Küche habe.“ Während die modularen Korpusse seiner Küchen von ihm stammen, hat sich Boppel in Sachen Grills mit Big Green Egg einen namhaften Partner gesucht, von dem er durch und durch überzeugt ist.
Partnerschaftlich in die Zukunft
Apropos Partner: Ein gutes Stichwort für Dennis Boppel, der die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern wie Schwimmbadbauern und Landschaftsgärtnern künftig weiter ausbauen möchte. „Ich kann mir vorstellen, den Direktvertrieb perspektivisch zu reduzieren. Wir kooperieren aktuell mit etwa sechs Händler:innen, die die Kundschaft auch in Richtung Outdoorküchen beraten. Daneben habe ich eine Vollzeitkraft sowie Helfer:innen und Subunternehmer:innen, und es ist definitiv ein Wunsch von mir, auch wieder jemanden auszubilden. Auszubildende lernen die Werte eines Unternehmens auf ganz besondere Weise kennen. Ich finde das unglaublich wertvoll.“
Die Nähe zur Volksbank - in jeder Hinsicht da
Auch in diesem Punkt weiß Boppel natürlich genau, wovon er spricht. Als ehemaliger Volksbank-Azubi ist er bis heute dankbar für all die Erfahrungen, die er während seiner Ausbildung sammeln durfte. Das, was die Volksbank ausmacht, spürt er nun auch als Firmenkunde: „Ich fühle mich sehr wohl mit der Volksbank Kraichgau an meiner Seite, ich weiß, ich bin gut aufgehoben. Das gegenseitige Vertrauen ist da, und alle Gespräche sind absolut lösungsorientiert. Besonders schön finde ich, dass meine Ausstellungsräume hier in Sinsheim nur einen Katzensprung von der Hauptstelle der Bank entfernt sind - diese Nähe fühlt sich absolut stimmig an.“
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