„Das macht mir Spaß - das ist ein Thema, an dem ich immer weiter dran schaffe.“
Freude an der Arbeit mit Menschen
Spaß macht meinem Kollegen auch die Arbeit mit Menschen. Es sind die Entwicklungen von zum Beispiel Azubis, welche ihm Freude bereiten. „Es ist schön zu sehen, wie sich beispielsweise unsere Auszubildenden während ihrer Ausbildung entwickeln und spannend, wohin ihr Weg am Ende führt. Auch wenn das vielleicht nicht immer bei uns ist, so freue ich mich doch, dass ihr beruflicher Weg bei uns begonnen hat.“ Mein Interviewpartner strahlt bei diesem Thema. Es sind schöne Erinnerungen, welche man seinen Gesichtszügen (und das trotz Maske) entnehmen kann.
So erzählt mir Herr Nelles von Mitarbeitenden, welche nach einer langen Krankheit wieder erfolgreich eingegliedert wurden, oder von Mitarbeitenden, welche das Altersteilzeitangebot der Volksbank genutzt haben und ihm, bei zufälligen Treffen, freudestrahlend von ihren vielen Aktivitäten erzählen konnten.
Vom Controlling zur Perso – ein harter Wechsel?
Nicht nur Spaß an seiner Arbeit – auch ehrgeizige Ziele zeichnen den Weg meines Interviewpartners. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten folgten die interne Revision (allgemeine Revision und IT-Revision), das Finanzcontrolling und seit Ende 2007 der Wechsel in die Personalabteilung. Parallel absolvierte Dominic Nelles zahlreiche Weiterbildungen zum Bankfachwirt, Bankbetriebswirt, diplomierten Bankbetriebswirt, Leiter Personal an der ADG und zum GENO HR Business Partner. Vom Controlling in die Perso - ein harter Umbruch, finde ich. Im Gegensatz zu den - sagen wir mal - trockenen Abteilungen Revision und Controlling, verlangt das Personalmanagement viel Empathie. Die Arbeit mit Menschen steht hier, meiner Meinung nach, im Vordergrund.
„Überhaupt kein harter Umbruch!“, erklärt Dominic Nelles, „Das Personalmanagement war nicht immer für alle Themen rund ums Personal zuständig. Früher war die Aufgabe der Personalabteilung Gehaltsabrechnungen, Jahresabschlüsse und beispielsweise Rückstellungen für Gehälter oder Pensionen zu erstellen. Es war eher ein Verwaltungsjob - ist es heute, für manchen Kollegen, auch immer noch. Das ist ganz unterschiedlich.“
Ja klar … Dafür ist das Personalmanagement zuständig!
Bereits vor seiner Ausbildung hat Dominic Nelles, nebenbei, in einer Firma in Sinsheim gejobbt. „Ich habe dort im Büro gearbeitet, war für die Abrechnungen, die Personalakten und die dazugehörigen Verwaltungstätigkeiten zuständig. Die Arbeit hat mir gefallen. Daher habe ich mich damals auch auf die Stelle in der Personalabteilung der Volksbank beworben. Ich wollte den sozialen Gedanken, welchen ich privat (unter anderem mit meinem Engagement in der katholischen Jugend Sinsheim, bei den Pfadfindern) bereits mit Freude und Einsatz umgesetzt hatte, in meinen Berufsalltag einbringen.“ Eine Bedingung, welche mein (damals noch sehr junger) Interviewpartner in seinem Bewerbungsgespräch gestellt hatte: „Ich wollte die Personalabteilung verändern - die Dinge gesamtheitlicher betrachten und zusammenführen.“
Im Dezember 2007, zu Beginn seiner Arbeit in der Personalabteilung, waren noch der Leiter Vertrieb für die Personalentwicklung und eine Kollegin aus der Marktfolge Aktiv für die Auszubildenden zuständig. Mittlerweile ist das Personalmanagement für alles „rund um den Mitarbeitenden“ Ansprechpartner: Gehaltsabrechnungen, Arbeitszeugnisse, Personalakten, Betriebliche Altersvorsorge, Bescheinigungen, Urlaubsprogramm, Reisekostenverwaltung, Weiterbildung, Ausbildung, Praktika, Beratung von Führungskräften und Unterstützung bei Personalentscheidungen, Beratung bei Wiedereingliederung (BEM) und schwierigen Situationen (z.B. Pflege) Stellenausschreibungen, Bewerbungsgespräche, Arbeitsrecht. „Für alle Mitarbeitenden steht nun fest: Ja klar, das macht das Personalmanagement! Das war mein Ansinnen - dahin wollte ich kommen.“
Was einen guten „Personaler“ ausmacht
„Ein guter Personaler muss ein gutes Organisationstalent haben, sollte sich im Verwaltungswesen auskennen, muss zielorientiert unterwegs sein und dennoch die nötige Empathie mitbringen. Außerdem sollte man dynamisch, flexibel (was neue Systemabläufe betrifft), aufgeschlossen für neue Themen, neugierig und innovativ sein. Es müsste eine Kombination aus modernem Banker (gute strukturierte Arbeitsweise mit Faible für Zahlen, Daten und Fakten) und einem kreativen Marketingmitarbeiter sein.“
Change Prozess – Wer sich nicht verändert, der wird verändert!
„Wer sich nicht verändert, der wird verändert!“ Das Motto, meines Kollegen. „Die Landschaft um uns herum verändert sich ständig. Wir müssen uns verändern – müssen dabei sogar noch einen Gang zulegen!“ Kein leichtes Unterfangen, finde ich. „Ich weiß, es überfordert jetzt schon viele Mitarbeitende, mich manchmal auch, aber wir müssen uns verändern – müssen mit der Zeit gehen.“ Eine Zeit in der die Arbeit des Personalmanagements noch stärker gefragt sein wird als bisher. Es gilt, Mitarbeitende zu unterstützen, sie zu Schulen, zu fördern, Gespräche zu führen und Lösungen zu finden. Eine Aufgabe, welcher sich Herr Nelles, zusammen mit seinen zehn Kollegen, stellen möchte.
Vielen Dank, Herr Nelles, für Ihre offene Tür und den Einblick in die Arbeit der Personalmanagements.
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